
Acht aktuelle Positionen fungieren aus unterschiedlichen Perspektiven als Lackmustest unserer verletzten Gesellschaft. Zwischen persönlicher Traumabewältigung und Suche nach kollektiver Identität öffnet sich ein Kaleidoskop von künstlerischen Strategien für neue Verbindungsformen: überraschend, experimentierfreudig und poetisch. In Kooperation mit dem Stuttgarter Filmwinter – Festival for Expanded Media.
In einer dystopischen Welt nimmt eine Kreatur an einem Festmahl teil, das von einem magischen Kühlschrank veranstaltet wird. Und so beginnt ihr Fall in den Abgrund einer ungezügelten Fressattacke. Verdorben und in eine Bestie verwandelt, steht sie vor einem makaberen letzten Gang.

Unserer geteilter Schmerz, auch wenn er individuell und einzigartig erlebt wird, ist, was uns verbindet. Die Mehrdeutigkeit und Vielfalt unserer Existenz lassen uns annehmen, dass es unendlich viele Variablen gibt – einige bösartig, andere gutartig. Die Risse, die sich im Boden formen, sind die Risse auf unserer Haut. Wir sind alle miteinander verbunden.

Nachdem er seine Verlobte und sein gutes Aussehen bei einem verrückten Unfall verloren hat, muss sich Clyde seinen inneren Dämonen stellen.
Nass, dampfend und klebrig. Die Filmemacherin nimmt das Publikum mit in ihre neonbeleuchtete Toilette. In diesem feuchten Raum verschwimmen Geschlechteridentitäten und scheinbar feste Architektur zersplittert. Die Kamera verweilt auf dem ekstatischen Ausdruck einer virtuellen Nymphe. Intime Momente werden geteilt, Spalten erkundet, Oberflächen geschrubbt.

Eine Kellnerin geht ihrer täglichen Routine nach und serviert Kaffee, während sie in Gedanken der Realität entflieht. Ein Gast nimmt ständig Umgebungsgeräusche auf und hört sie dann wieder ab. Apathie ist ein Zustand, der das Bewusstsein in die Stagnation führt. Doch ahnt die beiden, dass sie ein Beispiel für diesen Zustand sind?

Diese Arbeit ist eine experimentelle Dokumentation, erstellt in der traditionellen japanischen Animationstechnik „Aburidashi“. Sie zeigt, wie sich meine Perspektive über einen Zeitraum von zehn Jahren von einem Individuum zu einer Nation gewandelt hat.

Das unheimliche Erbe einer fernen Vergangenheit sucht uns als miserable Horrorshow in wohlbekannter mythologisierter Verkleidung heim. Es ermutigt moderne Cosplayer, diese Schrecken in unsere Gegenwart zu bringen.
Dieser Film ist eine abstrakte, illustrierte Interpretation eines Stücks von Hans Krása, eines deutsch-tschechischen Komponisten jüdischer Herkunft, der 1942 nach Theresienstadt deportiert wurde. Der Film entstand als Teil des Festivals ,Hamburg liest verbrannte Bücher’, das teilweise vergessene Autoren, Künstler und Werke wieder sichtbar machen möchte.